Unterwegs mit: Gaby Würgler, Geschäftsführerin aqua-life Dietlikon
Wasser, Wärme, Wellness – das ist für viele der Inbegriff komfortablen Entspannens. Für diesen steht Gaby Würgler mit ihrem 18-köpfigen Team ein. Hinter unserem Wohlbefinden stecken viel Fachwissen und Aufwand, zeitlich und energetisch.
25 Millionen Liter, Chemie und Energie
Sauber und angenehm warm soll es sein, das Wasser. Nebst rund 25 Millionen Litern braucht es dafür strenge Hygienevorschriften, wöchentliche Grundreinigungen und einiges an Chemie. Und natürlich Energie. Die gesamte Wärme für Hallenbad und Aussensprudelbecken erzeugt das aqua-life in einem Holzpelletofen, also mit erneuerbarer Energie. Wenn diese Wärme an kalten Tagen nicht ausreicht, kommen ergänzend Gas und Biogas zum Zug. Abklärungen für eine Solaranlage auf dem Dach laufen.
Sonnenkraft zum Wärmen
Die Sonnenkraft nutzt Würgler schon heute für Warmwasser. Auf einem Teil des Daches erwärmt sich Wasser in schwarzen Schläuchen und wird dann in die Becken des Freibads geleitet. Nach dem kürzlich gestarteten Umbau können sich die Gäste an vier Solarduschen erfreuen: warmes Duschwasser dank der Sonnenkraft.
Ökologischer zum Kosten reduzieren
Was die Wasserqualität anbelangt, untersteht das aqua-life strengen Standards und vielen Regulatorien. Badewasser fällt unters Lebensmittelgesetz. Dessen Einhaltung prüft nebst den monatlichen Selbstkontrollen unangekündigt der Kantonschemiker. Weil Hygiene viel Frischwasser braucht, richtete sich Würgler immer ökologischer aus: Filter, Umwälzungen, Rückspülungen und luftzumischende Duschbrausen helfen Würgler, Wasser zu sparen. Restwasser setzt sie für den Rasen und die Blumen ein. Die Massnahmen sparen ihr auch Kosten, die sie aufgrund der gestiegenen Gas- und Strompreise erst recht im Blick behalten muss.