In ihrem 60 %-Pensum betreut sie auch die Lernenden. «Zurzeit bilden wir einen Netzelektriker und eine Kauffrau im Leistungssport-KV aus», erläutert Gysi und bezeichnet die Einführung des Lehrlingswesens dabei als ihren grössten Erfolg.
«Ich möchte etwas bewegen und selbstständig arbeiten», sagt sie. «Das geht sehr gut bei einem kleineren Arbeitgeber, dessen Kultur das begünstigt.» Ihre Dynamik, die sich auch in ihrer Gestik widerspiegelt, kann sie gut ins Unternehmen einbringen: «die werke und die Branche stecken seit Jahren im Umbruch und Wallisellen wächst und wächst. Da muss ich mit Erneuerungen umgehen und diese begleiten können.»
Seit ihrem Arbeitsbeginn im Jahr 2010 ist die Mitarbeiterzahl von rund 30 auf 40 gestiegen. Eine eher seltene Entwicklung in der von Veränderungen gezeichneten Versorgungsbranche. «In Relation zu unserem Umsatz meistern wir das Tagesgeschäft und neue Herausforderungen mit vergleichsweise wenigen Festangestellten.» Die 40-Jährige mit den strahlenden Augen ist glücklich, Menschen fördern und begleiten zu dürfen.
Ihr offenes Wesen und ihr fröhlicher Charakter, gepaart mit Fachwissen, öffnen ihr Türen. Mit ihrer laufenden Weiterbildung zum Coach möchte sie Mitarbeitende in Veränderungssituationen unterstützen. «Wer die Welt verändern will, soll sich selbst verändern, sagte Gandhi. Grosse Worte – doch genau da möchte ich ansetzen», erklärt Gysi, «Kleine Schritte können bereits Grosses bewirken.»
Job und Weiterbildung auf der einen, die Familie auf der anderen Seite – wie meistert die Mutter eines zehnjährigen Sohnes den Spagat zwischen den Lebensbereichen? «die werke bieten heute Männern und Frauen wenn möglich Teilzeitpensen.» Wer sich selbst flexibel zeigt, dem gewähren die werke auch Flexibilität. «Es ist ein Geben und ein Nehmen, das für mich als berufstätiges Mami absolut aufgeht.»