Den Betriebsertrag steigerten wir um 12% von 46.5 Millionen auf 52.3 Millionen Franken. Das Betriebsergebnis erhöhte sich auf 4.7 Millionen Franken. Dies ist auf den höheren Umsatz im Energiegeschäft und einen geringeren Abschreibungsbedarf auf dem Anlagevermögen zurückzuführen. Das erfreuliche Wachstum und das gute Ergebnis sind auch das Resultat der engagierten Arbeit aller Mitarbeitenden und das Spiegelbild der baulichen und wirtschaftlichen Entwicklung Wallisellens.
Der höhere Umsatz im Energiegeschäft spiegelt nicht nur den gestiegenen Energieabsatz, sondern auch die höheren Einkaufspreise. Der nachlassende Abschreibungsbedarf auf dem Anlagevermögen ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass ein Teil der Investitionen ins Glasfasernetz schon während der Realisierung abgeschrieben wurde. Nach Zinsen, Ausschüttungen an Kunden und Periodenkorrekturen beträgt der Jahresgewinn 4.944 Millionen Franken.
Öffentlichkeit über Mehrwerte am Erfolg beteiligt
4.9 Millionen Franken des Gewinns wurden den freiwilligen Gewinnreserven zugewiesen. Auf die Ausschüttung einer Dividende müssen wir verzichten, da gemäss neuem Bundesgerichtsentscheid steuerbefreite Unternehmen der öffentlichen Hand auf Gewinnen aus Leistungen für einen öffentlichen Zweck Dividenden nicht steuerfrei ausschütten dürfen. Der Verwaltungsrat prüft gegenwärtig die Handlungsmöglichkeiten. Vorerst lassen wir die Öffentlichkeit weiterhin durch Mehrwerte wie Kundenrabatte, den Bau weiterer Solaranlagen oder unser flächendeckendes Glasfasernetz am Unternehmenserfolg teilhaben.
Solide Kapitalbasis wichtig
Die Infrastruktur für die Energielieferung und die Digitalnetze bindet viel Kapital. Dazu kommen weitere Investitionen für die schrittweise Ablösung fossiler Energieträger und die Umwandlung zur Gesamtdienstleisterin - alles mit hohen Vorinvestitionen verbunden. Auch in einschneidenden Krisen wie der aktuellen Corona-Krise dürfen wir als verantwortliche Versorgerin nicht in Bedrängnis geraten. Nur dank unserer robusten finanziellen Verfassung können wir beispielsweise Firmen und Privathaushalten die generelle Verlängerung der Zahlungsfristen auf 120 Tage anbieten.
Andreas Flury übergibt an Markus Sägesser
Im Verwaltungsrat fand die präsidiale Stabübergabe statt: Nach sechs Jahren im Verwaltungsrat trat Andreas Flury als dessen Präsident altersbedingt zurück. In seine Amtszeit fallen die strategische Neuausrichtung des Unternehmens und der Bau des Glasfasernetzes. Neuer Verwaltungsratspräsident ist Markus Sägesser, der seit 2012 Mitglied des Verwaltungsrates ist und über hervorragende Branchen- und Marktkenntnisse verfügt.