Ich bin für die rund 2800 Strassenleuchten in Wallisellen zuständig und auf der Hebebühne, der Baustelle, in der Werkstatt oder im Büro anzutreffen. Einmal im Monat fahren wir nachts im Elektroauto alle Strassen ab und suchen nach defekten Leuchten. Dieses Vorgehen hat sich bewährt, da wir die Beleuchtung so nicht extra am Tag einschalten müssen.
Wird eine Strasse erneuert, plane ich sowohl durch Einschätzung vor Ort als auch mit einem speziellen Berechnungstool, in welchem Abstand und in welcher Höhe die Leuchten angebracht werden sollen, damit die Strasse normgerecht und sicher ausgeleuchtet wird. Unser Ziel ist es, Lichtemissionen und den Energieverbrauch so gering wie möglich zu halten. Dabei hilft die dynamische Lichtfunktion intelligenter LEDs: Diese dimmen sich etwa auf die Hälfte der ursprünglichen Helligkeit, sobald keine Bewegung mehr auf der Strasse stattfindet. Nähert sich ein Auto, ein Velo oder ein Mensch zu Fuss, wird das sofort erkannt und das Licht wieder heller gestellt. Auch die angrenzenden Leuchten werden zeitgleich hochgefahren. Auf Gemeindestrassen tauschen wir – ganz im Sinne der Initiative «Mehr
Nacht für Wallisellen» – defekte Lampen meist gegen intelligente LEDs aus.
Patrick Merz
Fachspezialist öffentliche Beleuchtung