Die Schweiz befindet sich in einer Transition ihrer Energieversorgung. 2022 wuchs die Leistung der Solarkraft mit 35 000 neuen Anlagen um 1 Gigawatt. Wie geht die Energiewende weiter? Was ist unser aller Beitrag?
Erst 7% des in der Schweiz produzierten Stroms stammen inzwischen aus der Sonnenkraft. Experten sagen, die Schweiz habe mindestens 10 Jahre auf ihrem Weg in eine erneuerbare Energiezukunft verschlafen. Die Energiewende braucht also weiterhin unseren vollen Einsatz. Das Parlament revidierte bereits unter Hochdruck die Gesetzgebung, «Solaroffensive» inklusive.
Und die werke?
Wir verdoppelten von 2021 auf 2022 die Leistung eigener Solaranlagen. Unsere 16 Anlagen produzierten 1,8 Mio. kWh lokalen Solarstrom pro Jahr. Knapp 20% unseres Versprechens, bis 2030 10 Mio. kWh Solarstrom zu produzieren, haben wir innert zwei Jahren eingelöst. Mehr dazu auf unserer Solarkarte.
Zugleich sensibilisieren wir für erneuerbare Energien, etwa mit unseren fünf Solarbänken, die der Bevölkerung etwas Strom und Ruhe spenden.
Und die Reise geht weiter, neue Anlagen auf Schulen und privaten Immobilien sind geplant. Für den Solar-Ausbau suchen wir laufend geeignete Dächer. Hat Ihre Gewerbeliegenschaft oder Ihr Mehrfamilienhaus viel Solarpotenzial? Dann erstellen, finanzieren und betreiben wir gerne eine Anlage auf Ihrem Dach.
Zusammen geht mehr
Daneben produzieren auch private Anlagen in Wallisellen rund 2,2 Mio. kWh jährlich. Damit versorgen wir gemeinsam rund 900 4-Personen-Haushalte mit lokalem Strom.
Und Wallisellen kann noch mehr. Gemäss Bund liegt das theoretische Produktionspotenzial von Solardächern bei 85 Mio. kWh, das von Fassaden bei 29 Mio. pro Jahr. Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser beherbergen in der Schweiz 42% aller Dachflächen.
Gründe für eine eigene Solaranlage gibt es zur Genüge. Selbst produzierter Strom macht heute unabhängiger von Energiemärkten, steigenden Netzabgaben und Gebühren. Er kostet etwa die Hälfte. Und sicher ist: Der Strom aus dem Netz wird vorerst nicht günstiger.
Die Behörden bauen derweil Hürden ab. So braucht es im Kanton Zürich für die meisten Solaranlagen und Wärmepumpen nebst Anschlussgesuch und Installationsanzeige nur noch eine Meldung statt einer Baubewilligung. Und auch betreffend Einspeisevergütung ist viel im Gang.
Attraktive Einspeisevergütung
Wer eine Solaranlage baut, möchte eine gute Rendite und Planungssicherheit. Auch wenn Banken kaum Zinsen zahlen, soll bei einer Investition mehr herausschauen. Ausschlaggebend ist die Einspeisevergütung, die bei uns für unsere Solarstromproduzenten seit drei Jahren inklusive Herkunftsnachweis bei bis zu 15 Rp. pro kWh liegt.
Attraktive Rücklieferpreise kurbeln die Produktion erneuerbaren Stroms an. Politisch stehen die Höhe und die Schwankung der Rücklieferpreise bei über 600 Schweizer Versorgern im Fokus. Der heutige Flickenteppich soll einem harmonisierten und garantierten Mindesttarif weichen, der die Amortisation der Solaranlage in nützlicher Frist erlaubt.
Solaranlage ohne finanzielles Risiko
Wer kein finanzielles Risiko, aber attraktive Strompreise möchte, der kann auf seiner Gewerbeliegenschaft oder seinem Mehrfamilienhaus eine Solaranlage von uns erstellen, finanzieren und betreiben lassen. Das Modell nennt sich Contracting. Jüngstes Beispiel ist das Walliseller Alters- und Pflegezentrum Wägelwiesen, das mit uns eine Anlage auf dem Dach errichtet.
Wer sich für den Bau einer Solaranlage entscheidet, dessen Herkunftsnachweise, also die Qualitätszertifikate für lokalen Solarstrom, nehmen wir gerne ab. Denn diese machen aus lokal produziertem Strom den bekannten «strom wallisellen».