Was, wenn Wasser knapp würde?
Der Klimawandel macht sich tatsächlich bemerkbar: die Jahre 2016-20 waren statistisch betrachtet zu trocken. Doch erkennen wir frühzeitig, wenn die Grund wasserpegel zu stark sinken. Zum Glück könnten wir von der riesigen Wasserquelle des Zürichsees mehr aufbereitetes Seewasser beziehen.
Was, wenn Wasser teurer würde, wie kürzlich viele Energieträger?
Das ist vorstellbar, aber nicht im gleichen Ausmass. Einerseits, weil wir seit der Einführung des tiefen Chlorothalonil-Grenzwertes Fremdwasser zukaufen und beimischen. Andererseits verteuern die gestiegenen Weltmarktpreise das Bauen neuer Anlagen.
Was ist immer Ihr oberstes Ziel?
Erste Priorität hat, ausreichend Wasser in hervorragender Qualität zu liefern. Ebenso wichtig ist, die Trinkwasserressourcen für die nächsten Generationen zu schützen. Die Nutzungskonflikte mit Bauten, Schienen, Strassen und der Landwirtschaft sind grosse Herausforderungen.
Gibt es eigentlich gute Gründe, Wasser zu sparen?
Oh ja. Einerseits bezahlen Sie auch «verschwendetes» Wasser. Andererseits muss Wasser produziert werden und das braucht Energie: beim Hochpumpen, beim Erwärmen im Haus und beim Wiederaufbereiten in der Kläranlage.