Esther Buob ist seit sieben Jahren Zählerableserin für die werke
«Ich bewege mich an der frischen Luft, treffe Menschen und manchmal erkennen sie mich und wir tauschen ein paar freundliche Worte aus», erzählt Esther Buob. Die Dübendorferin lacht: «Ich kenne Wallisellen wie meine Westentasche.» Geleitet wird sie vom Routenplaner auf dem Handy, der alle Zählerstandorte anzeigt. Natürlich kennt sie alle Abkürzungen auf ihren sieben Routen. Nicht weniger als 10'500 Zähler gibt es allein in Wallisellen, weitere 750 in Wangen-Brüttisellen und Dietlikon. Total sind es 42 Routen. Strom- und Wasserzähler werden jährlich abgelesen, die Gaszähler viermal pro Jahr. Die Ablesungen werden jeweils angekündigt. «Es kann trotz Schlüssel und Taschenlampe, abenteuerlich sein, zu den Zählern in Mehrfamilienhäusern zu gelangen», sagt sie. Kleinere Standortangaben kann sie direkt im Handy korrigieren. Am Zähler selbst dockt sie ein magnetisches Gerät an, das die Verbrauchsdaten automatisch abliest. Ist der abgelesene Verbrauch unrealistisch, macht das Gerät darauf aufmerksam. Der Fall wird dokumentiert und durch die Abrechnungsabteilung abgeklärt. Ist in Einfamilienhäusern niemand da, hinterlässt sie eine Terminkarte für einen erneuten Besuch oder meldet sich telefonisch. Für die 59-Jährige steht fest: «Ich habe ein Hobby im Stundenlohn.»
Michael Spycher, Teamleiter Kontroll- und Messwesen erklärt den Sinn und Nutzen intelligenter Stromzähler. Zum Interview