Brennt die Sonne vom Himmel herab, freut es den Solaranlagenbetreiber. Eine brennende Anlage dagegen wünscht sich niemand. Zwischenzeitlich bewilligte die Gebäudeversicherung des Kantons Zürich deshalb keine Solarfassaden mehr.
Dieser Bewilligungsstopp ist nun passé. Energie 360° hat als erstes betroffenes Unternehmen zusammen mit Fachleuten und der Prüfanstalt MFPA Leipzig bewiesen, dass ein Brand an einer Solarfassade höher als 11 Meter sich nicht über mehr als zwei Stockwerke ausbreiten kann – dies dank Stahlblechen als horizontale Brandriegel zwischen den einzelnen Modulen.
Jörg Wild, CEO von Energie 360°, betont aus Sicht des Vorreiters: «Manchmal bringen Rückschläge einen weiter und legen die Basis für Fortschritt und Sicherheit. Es kann vorwärtsgehen mit dem Solarzubau an Fassaden.» Sein Neubau, auch «Grünes Kraftwerk»* genannt, soll im Herbst 2024 fertiggestellt werden.
In Wallisellen gibt es bereits drei Solarfassaden: an der K3 Handwerkcity, der Alterssiedlung Rosenberg und der Winter World Wallisellen. Die neuen Auflagen gelten für neue Solarfassaden höher als 11 Meter und bieten Planungssicherheit.
* Baubewilligung für Solarfassade ausstehend (Stand Mitte Januar 2024)