Wir können sie nicht voraussagen, aber gestalten: unsere Zukunft. Darum haben wir uns auch dieses Jahr am Nationalen Zukunftstag engagiert und 6 Jugendlichen die Türen und Ohren geöffnet.
Schon in der Einführung realisierten die Schüler schnell, warum das Arbeiten rund um Versorgungsgüter spannend ist: «Ohne die geht ja nichts im Alltag». 60 Mitarbeitende in 40 Berufsbildern sorgen dafür, dass alles rund um Wasser, Strom, Gas und Digitalnetz funktioniert.
Zwei Teenies schnupperten reine Büroluft bei der ITC und dem Kundenservice. Die anderen gingen auf Tour und folgten den Spezialisten auf den Weg des Stroms und des Wassers. In Wallisellen besichtigten sie eine Trafostation und betätigten selber die Schalter für die öffentliche Beleuchtung. Sie lernten, warum für die Stromversorgung die Unterstation der Elektrizitätswerke des Kanton Zürich (EKZ) und Solar-Gebäude wie die K3 Handwerkcity wichtig sind.
Mit Stromkabeln «Gewichte gestemmt»
Wieder Hand anlegen konnten die Kinder dann in der Werkstatt. Dort wurden mit Stromkabeln «Gewichte gestemmt» und mit der Stichflamme Schläuche erhitzt. Das Ziel: Stromkabel zu isolieren, so wie es Netzelektriker machen.
Kristallklares Wasser erforscht
Abkühlung brachten die Besuche in Wassernähe. Vom Wasserkraftwerk Herzogenmühle, das knapp 20% des Walliseller Stroms produziert, ging es in ein Pumpwerk und ein Wasserreservoir der Gruppenwasserversorgung Lattenbuck (GWL). Dort blickten die Kinder hinab ins kristallklare Grundwasser und erforschten mit ihren Fingern den Wasserdruck. «Voll cool, zu sehen, wo unser Wasser in Effretikon herkommt!», begeisterte sich ein Teilnehmer.
Netzelektriker statt Astrophysiker?
Das abwechslungsreiche Programm gefiel und bewirkte offensichtlich ein nachhaltiges Interesse. So sagte einer der Teilnehmer am Abend zuhause: «Mein Plan B, wenn’s mit dem Astrophysiker nicht klappt: ich werde Netzelektriker».